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Donnerstag, 11. März 2004
Wedekind, das kleine Ferkel.
letterlabor, 14:17h
Schön:
Minona
Laß sie mich küssen, die knospende Blume, den Kelch meiner Trunkenheit!
Wenn meiner Lippen fiebernde Glut dir die Glieder durchzittert hat,
Dann erst wirst du mir Weib, und ein mächtig Erinnern
Schwellt meine Segel glückseligen Inseln entgegen.
Frank Wedekind
(1864-1918)
Gedichte wie dieses, die meisten handeln etwas weniger von, na, Sie wissen schon, ficken, kriegt man jeden Tag in seinen elektronischen Briefkasten geworfen von Lyrikmail, wenn man mag.
Minona
Laß sie mich küssen, die knospende Blume, den Kelch meiner Trunkenheit!
Wenn meiner Lippen fiebernde Glut dir die Glieder durchzittert hat,
Dann erst wirst du mir Weib, und ein mächtig Erinnern
Schwellt meine Segel glückseligen Inseln entgegen.
Frank Wedekind
(1864-1918)
Gedichte wie dieses, die meisten handeln etwas weniger von, na, Sie wissen schon, ficken, kriegt man jeden Tag in seinen elektronischen Briefkasten geworfen von Lyrikmail, wenn man mag.
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Mittwoch, 10. März 2004
Kaufs!
letterlabor, 20:07h

War ja auch noch auf der Vorstellung von Dutch Type, einem zukünftigen Standardwerk über Geschichte und Gegenwart der niederländischen Schriftgestalterzunft und deren Heroen von damals und jetzt und bald.
Wir Crouwel war auch da, voll süß zwischen den jungen hippen Type Designers:

Und: mein lieber Lehrer Peter Verheul, der nicht nur das Buch gestaltet, sondern auch extra dafür, natürlich, eine Schrift gemacht hat (bald bei OurType zu haben), hat, hihi, mit seiner komischen experimentellen Band Wolfraam - Musica Typographica gespielt. Gott sei dank verdient der sein Geld mit Buchstaben.
(Auf einem DotMac Photoalbum haben die Jungs von LettError lustige Bilder von dem Geschehen gemacht.)
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Ermunterung zum Nichtstun;
Froh sein, nicht angequatscht zu werden;
Alles voller Eier;
Man sehnt sich nach Tierprodukten
Froh sein, nicht angequatscht zu werden;
Alles voller Eier;
Man sehnt sich nach Tierprodukten
letterlabor, 19:42h
Geerade schrieb man mich an, wenn ich denn schon nichts gescheites täte, sollte ich wenigstens hier was hinschreiben. Na gut.
Es war ruhig die letzten Tage, wenig aufregendes. Außer einem kleinen Konzert im hervorragenden Paradiso, wo ich mit Anna Stereolab sah. Ich vergaß wie so gerne mal wieder die Kamera, und die Bilder vom Handy sind so schlecht, dass man sich einfach alles vorstellen muss.

Das Paradiso ist eine alte Kirche

Stereolabor
Während des Konzerts wurden wir bequatscht von einem dicken alten Mann, der wohl Anna anmachen wollte. Normalerweise trifft es mich ja empfindlich, wenn man immer immer immer nur meine Begleiter anspricht und nicht mich, in diesem Fall war ich aber froh.
Ich besschloss dann aber, Anna aus dieser Misere zu befreien und löste sie bei dieser aufdringlichen Kommunikation ab. Man sprach über das Schicksal und die Zukunft deer Musikindusstrie. Boring. Nicht das Thema, aber der Typ.
(An dieser Stelle würde ich ja gerne zur brand eins verlinken, weil die mal wieder nen schönen Artikel über die Musikindustrie haben, aber ich muss mich ja immer über die ärgern.)
Das Konzert war so-so, ganz geil, aber die Vorband Oneida hat mir schon relativ den garaus gemacht, und wir vermochten uns nur eingeschränkt zu verlustieren. Sind auch vor den Encores gegangen, weil ermüdend. An und für sich war die Musik aber ganz geil, die neue Sängerin war auf ganz süße Art und Weise so schüchtern und unhip, die hätte am liebsten nen Salat gemacht statt zu rocken.
Tags zuvor war ich mit Nico was essen, beim Surinamesen oder so. In meiner strangen Suri-Suppe war außer Sojabohnensprossen, Nudeln, Reis und Fleisch auch ein ganzes, komplettes Ei!. Verwunderlich. Auch in meinem Hauptgericht, einer Art Fajita mit diversen Felischen und Kartoffeln, ein b>ganzes, komplettes Ei! Die spinnen, die Surinamer.
Danach musste Nico noch pinnen, also Geld aus der Wand ziehen, wobei mir dieser Anschlag auffiel:

Jemand vermisst japanisches Essen, das wohl aus Hunden hergestellt wird...
Ansonsten bin ich fleißig, aber nicht zu fleißig.
Die Zwischenpräsi (PDF, 1.3 MB) war ganz geil, aber ich war irgendwie der einzige, der nicht einfach seine gesammelten Skizzen auf den Tisch gepfeffert hat. Und ansonsten mangelt es mir momentan an der zündenden Idee, besonders für die Plakate, wer welche hat, möge sich bei mir melden.
Es war ruhig die letzten Tage, wenig aufregendes. Außer einem kleinen Konzert im hervorragenden Paradiso, wo ich mit Anna Stereolab sah. Ich vergaß wie so gerne mal wieder die Kamera, und die Bilder vom Handy sind so schlecht, dass man sich einfach alles vorstellen muss.

Das Paradiso ist eine alte Kirche

Stereolabor
Während des Konzerts wurden wir bequatscht von einem dicken alten Mann, der wohl Anna anmachen wollte. Normalerweise trifft es mich ja empfindlich, wenn man immer immer immer nur meine Begleiter anspricht und nicht mich, in diesem Fall war ich aber froh.
Ich besschloss dann aber, Anna aus dieser Misere zu befreien und löste sie bei dieser aufdringlichen Kommunikation ab. Man sprach über das Schicksal und die Zukunft deer Musikindusstrie. Boring. Nicht das Thema, aber der Typ.
(An dieser Stelle würde ich ja gerne zur brand eins verlinken, weil die mal wieder nen schönen Artikel über die Musikindustrie haben, aber ich muss mich ja immer über die ärgern.)
Das Konzert war so-so, ganz geil, aber die Vorband Oneida hat mir schon relativ den garaus gemacht, und wir vermochten uns nur eingeschränkt zu verlustieren. Sind auch vor den Encores gegangen, weil ermüdend. An und für sich war die Musik aber ganz geil, die neue Sängerin war auf ganz süße Art und Weise so schüchtern und unhip, die hätte am liebsten nen Salat gemacht statt zu rocken.
Tags zuvor war ich mit Nico was essen, beim Surinamesen oder so. In meiner strangen Suri-Suppe war außer Sojabohnensprossen, Nudeln, Reis und Fleisch auch ein ganzes, komplettes Ei!. Verwunderlich. Auch in meinem Hauptgericht, einer Art Fajita mit diversen Felischen und Kartoffeln, ein b>ganzes, komplettes Ei! Die spinnen, die Surinamer.
Danach musste Nico noch pinnen, also Geld aus der Wand ziehen, wobei mir dieser Anschlag auffiel:

Jemand vermisst japanisches Essen, das wohl aus Hunden hergestellt wird...
Ansonsten bin ich fleißig, aber nicht zu fleißig.
Die Zwischenpräsi (PDF, 1.3 MB) war ganz geil, aber ich war irgendwie der einzige, der nicht einfach seine gesammelten Skizzen auf den Tisch gepfeffert hat. Und ansonsten mangelt es mir momentan an der zündenden Idee, besonders für die Plakate, wer welche hat, möge sich bei mir melden.
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Donnerstag, 4. März 2004
Ich bin empört!
letterlabor, 19:49h
Meine geliebte brand eins, Mutterschiff des positiven Denkens, eine Oase der Freundlichkeit, mein sicherer Hafen der guten Ideen, und mein tapferes Schlachtross gegen die Major Label Music Industry, hat sich leider leider leider leider entschlossen, ihre Online-Archive zukünftig nur noch Abonnenten zugänglich zu machen.
Ich bin ja Abonnent, wäre ja ganz egal, aber hey, es stört mich trotzdem wie SAU!
Schreibe ich also der Chefredaktion:
Sehr geehrte Damen und Herren,
als langjähriger Leser und Abonnent möchte ich Ihnen mitteilen, wie enttäuscht ich davon bin, dass Sie das Online-Angebot von brand eins für Nichtabonnenten so vollkommen verstümmelt haben. Mich betrifft es zwar nur insofern, dass ich meine Abo-Nummer natürlich nie bei mir habe, und zumal ich mich momentan im Ausland aufhalte, somit keinen Zugriff auf mein brand eins-Archiv zu Hause habe.
Aber ich finde, dass Sie mit dieser unnötigen Massnahme Ihre eigene Haltung untergraben haben, ihren eigenen Charakter verraten haben: Die Freizügigkeit und Offenheit, Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit, die Sie manchmal explizit und immer implizit verkünden. Ausnahme ist davon wohl die Kulturkolumne der aktuellen Ausgabe -- kein Zufall, dass hier plötzlich das Kostenlose geschasst wird, oder?
Weiterhin schränken Sie selbst Ihren Verbreitungsradius unnötig ein, und grenzen interessierte Nichtabonnenten aus. Ich selbst habe die frei zugänglichen Online-Archive stets gerne genutzt, und habe, als ich noch kein Abonnent war stets nach der Online-Lektüre das aktuelle Heft gekauft. Eine Werbemaßnahme, die Sie wohl einige Gelegenheits-Käufer genommen, aber auf lange Sicht sehr viele Abonnenten gebracht hat: Wer gerne und viel brand eins liest, tut das sicherlich lieber auf Papier, gedruckt, mit den stets hochwertigen und der Atmosphäre zuträglichen Bildern, als auf einem Bildschirm (wo man nicht mal einen Einkaufszettel als Lesezeichen reinstecken kann).
Ich bedaure Ihre Entscheidung und hoffe, dass Sie aufgrund der allgemeinen Reaktion Ihres Publikums diesen Schritt widerrufen werden. Von einem "Mehrwert" oder "optimaler Benutzerfreundlichkeit", wie in Ihrem Online-Editorial geschrieben ist, bleibt trotz der neuen und erweiterten Funktionen nicht viel übrig.
Ich bedaure Ihre Entscheidung sogar so sehr, dass ich mich, aus Enttäuschung, aus Protest, aus purem Nichtverarschenlassenwollen gezwungen sehe, mein Abonnement zu kündigen, sollte keine Revision von Ihrer Seite stattfinden. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich will Sie nicht unter Druck setzen, das kann ich auch gar nicht, aber ich möchte meiner Enttäuschung darüber, dass Sie mit dieser Maßnahme alles verraten, woran ich bei Ihnen geglaubt habe, und woran auch Sie immer geglaubt zu haben scheinen, verraten zu haben: es anders zu machen als der Rest, Kunden zur Abwechslung mal ernst zu nehmen, nett und zuvorkommend zu behandeln, und mit ungewöhnlichen Ideen Erfolg zu haben.
Sie haben sich leider für eine gewöhnliche Idee entschieden, und ich hoffe, dass Sie keinen Erfolg damit haben werden.
In gespannter Erwartung auf eine Antwort,
Kai Bernau
(BTW: Wirres sammelt hier mehr Kommentare von Leuten, die sich deswegen aufregen.)
Ich bin ja Abonnent, wäre ja ganz egal, aber hey, es stört mich trotzdem wie SAU!
Schreibe ich also der Chefredaktion:
Sehr geehrte Damen und Herren,
als langjähriger Leser und Abonnent möchte ich Ihnen mitteilen, wie enttäuscht ich davon bin, dass Sie das Online-Angebot von brand eins für Nichtabonnenten so vollkommen verstümmelt haben. Mich betrifft es zwar nur insofern, dass ich meine Abo-Nummer natürlich nie bei mir habe, und zumal ich mich momentan im Ausland aufhalte, somit keinen Zugriff auf mein brand eins-Archiv zu Hause habe.
Aber ich finde, dass Sie mit dieser unnötigen Massnahme Ihre eigene Haltung untergraben haben, ihren eigenen Charakter verraten haben: Die Freizügigkeit und Offenheit, Freundlichkeit, Aufgeschlossenheit, die Sie manchmal explizit und immer implizit verkünden. Ausnahme ist davon wohl die Kulturkolumne der aktuellen Ausgabe -- kein Zufall, dass hier plötzlich das Kostenlose geschasst wird, oder?
Weiterhin schränken Sie selbst Ihren Verbreitungsradius unnötig ein, und grenzen interessierte Nichtabonnenten aus. Ich selbst habe die frei zugänglichen Online-Archive stets gerne genutzt, und habe, als ich noch kein Abonnent war stets nach der Online-Lektüre das aktuelle Heft gekauft. Eine Werbemaßnahme, die Sie wohl einige Gelegenheits-Käufer genommen, aber auf lange Sicht sehr viele Abonnenten gebracht hat: Wer gerne und viel brand eins liest, tut das sicherlich lieber auf Papier, gedruckt, mit den stets hochwertigen und der Atmosphäre zuträglichen Bildern, als auf einem Bildschirm (wo man nicht mal einen Einkaufszettel als Lesezeichen reinstecken kann).
Ich bedaure Ihre Entscheidung und hoffe, dass Sie aufgrund der allgemeinen Reaktion Ihres Publikums diesen Schritt widerrufen werden. Von einem "Mehrwert" oder "optimaler Benutzerfreundlichkeit", wie in Ihrem Online-Editorial geschrieben ist, bleibt trotz der neuen und erweiterten Funktionen nicht viel übrig.
Ich bedaure Ihre Entscheidung sogar so sehr, dass ich mich, aus Enttäuschung, aus Protest, aus purem Nichtverarschenlassenwollen gezwungen sehe, mein Abonnement zu kündigen, sollte keine Revision von Ihrer Seite stattfinden. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich will Sie nicht unter Druck setzen, das kann ich auch gar nicht, aber ich möchte meiner Enttäuschung darüber, dass Sie mit dieser Maßnahme alles verraten, woran ich bei Ihnen geglaubt habe, und woran auch Sie immer geglaubt zu haben scheinen, verraten zu haben: es anders zu machen als der Rest, Kunden zur Abwechslung mal ernst zu nehmen, nett und zuvorkommend zu behandeln, und mit ungewöhnlichen Ideen Erfolg zu haben.
Sie haben sich leider für eine gewöhnliche Idee entschieden, und ich hoffe, dass Sie keinen Erfolg damit haben werden.
In gespannter Erwartung auf eine Antwort,
Kai Bernau
(BTW: Wirres sammelt hier mehr Kommentare von Leuten, die sich deswegen aufregen.)
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Bitte loggenSe sich rein
letterlabor, 17:08h
Ich machs jetzt wie die die Ärsche von der brand eins, und lass die Leute erst lesen, wenn Se sich ein Online-Abo erkauft haben.
Nee, war nur Spass.
Nee, war nur Spass.
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Freitag, 20. Februar 2004
Out for Holidays (updated)
letterlabor, 17:09h

Von Sonntag, 22. Februar, bis Sonntag, 29. Februar, bin ich in München, und unter meiner holländischen Mobiltelefonnummer
(Update: deutsche Simkarte vergessen.)
Conclusio der ersten drei Wochen:
- Heimweh weniger als erwartet
- Mehr Handarbeit als angenommen.
- Holländer verschlossen, aber freundlich.
- Verdammt viel Arbeit.
- Die haben nix Anständiges zum essen.
- Thumbs up von Petr für die Rustpunt-Website.
- Thumbs up von Peter für Letters.
- Thumbs up von Michel für das Rustpunt-Konzept
- Thumbs rather horizontal von Gijsbert für ebendies.
- No thumbs whatsoever but an encouraging pat on the shoulder maybe
von Frank für Schrift-schreiben.
Memo to self (updated):
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