Dienstag, 4. Mai 2004
Haha, die Brand eins.
letterlabor, 12:23h
Das hat noch gar keiner gemerkt, oder?
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift, über die ich mich zuletzt so aufregen musste, gibts ein Interview mit dem coolen Lawrence Lessig, einem mir nicht unsympathischen Copyright-umgestrickt-haben-woller und Datenfreiheitler.
Um den gleichen Witz zu machen wie die b'eins:
Lessig, lässig.
Der vertreibt sein neustes Buch nicht nur über den Internet-Buchladen, sondern auch zum umsonsten Download auf www.free-culture.cc, geschützt unter der von ihm miterfundenen Creative Commons Lizenz.
Und die Brand eins fragt warum (an dieser Stelle würde ich gerne verlinken oder wenigstens kopieren/einsetzten, aber...):
Lessig: (...) die elektronische Version habe ich unter einer Lizenz der Creative-Commons-Bewegung veröffentlicht. (...) Man kann sich die Vollversion des Buches bei Amazon oder auf meiner Website ohne jegliche Einschränkungen herunterladen.
Brand eins (Steffen Heuer): Tun die Leute das?
Lessig: Vier Tage nachdem die elektronische Version verfügbar war, hatten wir mehr als 200 000 Downloads. Innerhalb von 24 Stunden nach Erscheinen hatten Leute daas Buch im Internet in neun verschiedenen Formaten reproduziert [...] freie Audioversion [...] Wiki-Seite [...]
Brand: Darüber wird sicher der Verlag aber wenig freuen...
UND JETZT HÖR MAL GENAU HIN BRAND EINS!
Lessig: Das weiß ich nicht. Ich habe mein Manuskript mit diesen Zusatzversionen an den Verlag verkauft, da es ein guter Weg ist, um mehr Bücher abzusetzen. Der Verlag muss sich eigentlich nur über zwei Zahlen Gedanken machen. Zum einen über die Kannibalisierungs-Quote: Wie viele Leute werden sich das Buc nicht kaufen, weil sie es online umsonst bekommen können? Und zum anderen über die Zahl derer, die ohne die elektronische Version im Internet nie von meinem Buch gehört hätten. Wenn ich glaube, dass die zweite Zahl größer ist als die erste, dann ist es sinnvoll, das Buch online zu verschenken.
Also, meine liebe brand eins, interwiewt aber nix draus gelernt, was?
Die Idee hinter diesem Text und das Aufzeigen der Diskrepanz zwischen dem von dem Magazin begrüßten Verhalten Lessigs und deren eigenem Verhalten ist Open Source, die zitierten Stellen aus der brand eins haben sicher irgendein Copyright. Würde es begrüßen, wenn jemand da nochmal einen Leserbrief draus machen würde, meiner wurde nie gedruckt.
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift, über die ich mich zuletzt so aufregen musste, gibts ein Interview mit dem coolen Lawrence Lessig, einem mir nicht unsympathischen Copyright-umgestrickt-haben-woller und Datenfreiheitler.
Um den gleichen Witz zu machen wie die b'eins:
Lessig, lässig.
Der vertreibt sein neustes Buch nicht nur über den Internet-Buchladen, sondern auch zum umsonsten Download auf www.free-culture.cc, geschützt unter der von ihm miterfundenen Creative Commons Lizenz.
Und die Brand eins fragt warum (an dieser Stelle würde ich gerne verlinken oder wenigstens kopieren/einsetzten, aber...):
Lessig: (...) die elektronische Version habe ich unter einer Lizenz der Creative-Commons-Bewegung veröffentlicht. (...) Man kann sich die Vollversion des Buches bei Amazon oder auf meiner Website ohne jegliche Einschränkungen herunterladen.
Brand eins (Steffen Heuer): Tun die Leute das?
Lessig: Vier Tage nachdem die elektronische Version verfügbar war, hatten wir mehr als 200 000 Downloads. Innerhalb von 24 Stunden nach Erscheinen hatten Leute daas Buch im Internet in neun verschiedenen Formaten reproduziert [...] freie Audioversion [...] Wiki-Seite [...]
Brand: Darüber wird sicher der Verlag aber wenig freuen...
UND JETZT HÖR MAL GENAU HIN BRAND EINS!
Lessig: Das weiß ich nicht. Ich habe mein Manuskript mit diesen Zusatzversionen an den Verlag verkauft, da es ein guter Weg ist, um mehr Bücher abzusetzen. Der Verlag muss sich eigentlich nur über zwei Zahlen Gedanken machen. Zum einen über die Kannibalisierungs-Quote: Wie viele Leute werden sich das Buc nicht kaufen, weil sie es online umsonst bekommen können? Und zum anderen über die Zahl derer, die ohne die elektronische Version im Internet nie von meinem Buch gehört hätten. Wenn ich glaube, dass die zweite Zahl größer ist als die erste, dann ist es sinnvoll, das Buch online zu verschenken.
Also, meine liebe brand eins, interwiewt aber nix draus gelernt, was?
Die Idee hinter diesem Text und das Aufzeigen der Diskrepanz zwischen dem von dem Magazin begrüßten Verhalten Lessigs und deren eigenem Verhalten ist Open Source, die zitierten Stellen aus der brand eins haben sicher irgendein Copyright. Würde es begrüßen, wenn jemand da nochmal einen Leserbrief draus machen würde, meiner wurde nie gedruckt.
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kid37,
Dienstag, 4. Mai 2004, 13:09
Ich habe das Interview in der Brand eins nicht gelesen, aber "begrüßen" die das denn ausdrücklich, wie hier suggeriert wird? Lessig zu Wort kommen lassen und seine Meinung gutheißen sind doch zwei verschiedene paar Stiefel.
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letterlabor,
Dienstag, 4. Mai 2004, 18:29
hm.
aus dem bauch raus würd ich schon sagen, dass sie die Besonderheit dieser Aktion herausstellen und das positiv bewerten. Aber du hast recht, wirklich dastehen tuts nicht.
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